"Ich diene der Deutschen Demokratischen Republik!"

(Vorgeschriebene Erwiderung für Angehörige der bewaffneten Organe der DDR im Fall einer Auszeichnung, Belobigung, Beförderung oder Ernennung)

Frieden und Völkerverständigung galten als oberste Maximen der Außenpolitik der DDR. Ihre Nationale Volksarmee war die erste und bislang einzige Armee in der deutschen Geschichte, der Gefechtseinsätze auf (ausländischen) Kriegsschauplätzen erspart geblieben sind (*). Der glückliche Umstand, dass deren Uniform nie mit dem Blut kriegerischer Auseinandersetzungen befleckt worden ist, rechtfertigt es, diese auch heute noch zu tragen, sei es aus rein optischen Gründen oder als Symbol eines besseren Gesellschaftsmodells.

(*) Nach all den unvorstellbaren Schrecklichkeiten der Historie, ganz besonders der des 20. Jahrhunderts, haben deutsche Militärangehörige nichts - aber auch rein garnichts - in Spannungs-, Krisen- und Kriegsgebieten des Auslandes zu suchen. Wer sich auf freiwilliger Basis an derartigen Einsätzen beteiligt, sollte dringend über seine moralische Schuld nachdenken. Diese wiegt m.E. ebenso schwer wie etwa im Falle einer Bespitzelung seiner Mitmenschen im Auftrage geheimdienstlicher Organisationen.

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Paradeuniform (Sommer) für Offiziere der Landstreitkräfte der Nationalen Volksarmee (Deutsche Demokratische Republik).

Vergleiche hierzu Dienstvorschrift 010/0/005 (Uniformarten und ihre Trageweise - Bekleidungsvorschrift - Ausgabe 1986), Herausgeber: Ministerrat der DDR, Ministerium für Nationale Verteidigung.

Ein besonders liebes Dankeschön gebührt meinen bezaubernden Freundinnen Fabienne und Vanessa, deren Schönheit diesen Bildern zu entsprechendem Glanze verhilft. In Anlehnung an das "Foto vor entfalteter Truppenfahne" (dies war eine Form der Belobigung für NVA-Soldaten) kann man hier vom "Foto mit Stiefeldame" sprechen. :-)  Die Aufnahmen entstanden 2010 (oben) und 2012 (unten).

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In Felddienstuniform (Sommer) zum Feldküchentag 2008 auf dem Bahnhof Markersdorf-Taura der (stillgelegten) Chemnitztalbahn mit Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr Taura und der Deutschen Reichsbahn.

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Als 20jähriger Gefreiter im 3. Diensthalbjahr kurz vor der Versetzung in die Reserve (Frühjahr 1979).

Sowjetischer Schützenpanzer BMP-1. Während seiner aktiven Dienstzeit war der Autor als Richt-Lenk-Schütze (RLS) auf einem solchen unter der Codebezeichnung "Gerät 765" geführten Gefechtsfahrzeug eingesetzt (MSR-23, Aklk, taktische Nr. 2811). Dem RLS obliegt die Bedienung der Bordbewaffnung: Panzerabwehr-Lenkrakete (PALR), Glattrohrkanone Kal. 73 mm und Panzer-MG PKT. Als persönliche Dienstwaffe führt der RLS eine Pistole "Makarow", Kal. 9 mm, mit sich, welche als sowjetisches Derivat der deutschen "Walther PPK" angesehen werden kann.

 Frontalansicht eines BMP-1, aufgenommen während des Militärfahrzeugtreffens 2012 in der Grenzkompanie Posseck unweit des Dreiländerecks Sachsen (DDR) - Böhmen (CSSR) - Bayern (BRD). Dabei hatte der Autor mehr als 33 Jahre nach Beendigung des aktiven Wehrdienstes erstmals wieder Gelegenheit, mit diesem Panzerfahrzeug mitzufahren, und zwar in der Turmluke des RLS. :-)

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Gruppenfoto mit dem ersten deutschen Kosmonauten, dem ehemaligen NVA-Angehörigen und Mitglied des Traditionsverbandes der Nationalen Volksarmee, Generalmajor a.D.  Dr. rer. nat.  Dipl.-Mil. Sigmund Jähn (Bildmitte) auf dem Gelände des Industriemuseums Chemnitz am 26.08.2012, dem 34. Jahrestag seines Starts mit dem Raumschiff Sojus 31 zur Orbitalstation Salut 6. Der Autor (durch Pfeil gekennzeichnet) absolvierte während des Raumfluges von Herrn Dr. Jähn im Jahr 1978 gerade seinen aktiven Wehrdienst am Standort Bad Salzungen.

Das folgende Porträtfoto von Sigmund Jähn (damaliger Dienstgrad: Oberstleutnant) befindet sich auf der Rückseite eines gemeinsamen Sonderheftes der DDR-Zeitschriften "Armeerundschau" und "Jugend+Technik" mit dem Titel "Interkosmos '78", welches der Autor im August 1978 im militärischen Objekt erwarb. Anlässlich des 30. Jubiläums seines Weltraumfluges am 26.08.2008 signierte unser Fliegerkosmonaut dieses Bild, wofür ihm an dieser Stelle nochmals herzlichst gedankt sei.